Jahresausflug 2016
Jahresausflug des Obst- und Gartenvereins Pilsting wieder ein voller Erfolg!
Der OGV Pilsting unternahm letzten Samstag seinen Jahresausflug ins Altmühltal nach Pappenheim. Durch die Holledau mit ihren Hopfengärten legte man bald eine kurze Frühstückspause am Bus mit einem vom Verein gespendeten „ Kuchenbuffet“ und Kaffee ein.
Bei strahlendem Sonnenschein setzte man die Fahrt fort und erreichte kurz darauf Pappenheim, das in Mittelfranken liegt an.
Nach einem kurzen Fußmarsch steht man vor der Burg, die oberhalb der Altmühlschlinge und der gleichnamigen Stadt Pappenheim bereits von Weitem sichtbar auf einem Felsen liegt. Hier empfing uns der Burgführer und erzählte uns auf unterhaltsame Weise die Entstehung der Burg und ihre wechselvolle Geschichte. Der Ausspruch „…. daran erkenne ich meine Pappenheimer“ geht zurück auf ein Zitat Schillers aus dem Drama „ Wallenstein`s Tod“ im 3o-jährigen Krieg, in dem der Feldherr Albrecht von Wallenstein sagt: „Daran erkenn’ ich meine Pappenheimer“. Er sagt es anerkennend zu einer Abordnung der Kürassiere des Regimentes Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim, die Wallenstein ihrerseits vorher fragten, ob das Gerücht, dass er mit den feindlichen Schweden hinter dem Rücken des Kaisers Verhandlungen führe und damit Verrat übe, wahr sei. Wallenstein sagt den berühmten Satz also nicht abwertend, sondern die Treue der „Pappenheimer“ anerkennend, da diese der Gerüchteküche keinen Glauben schenken und sich nicht automatisch gegen ihn wenden, sondern von ihm selbst aus eigenem Munde hören wollen, „was Sache ist“.
Wie es im Mittelalter üblich war, besitzt die Burg auch einen kleinen Garten mit Heilkräutern und verschiedenen Pflanzen, die im Altmühltal wachsen, eingesäumt von kleinen Buchshecken. Zur Burg gehört neben einer gut erhaltenen Burgkapelle auch noch ein voll ausgestatteter Rittersaal, in dem erst vor kurzem der heute noch amtierende Burggraf von Pappenheim seinen Empfang zu seinem 70. Geburtstag gab. Wie uns der Burgführer mitteilte, werden auch heute noch Trauungen auf der Burg vorgenommen. Mit einem verschmitzten Lächeln zeigte er dabei auf ein kleines Fachwerkgebäude im Innenhof der Burg – genau gegenüber der Folterkammer . Einige der Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen , den hohen Burgfried hinaufzusteigen, wo man einen schönen Ausblick auf die Stadt und das Umland hatte. Nach dem Mittagessen besuchte man noch die größte Weidenkirche Bayerns. Durch eine knapp 530 Meter lange Lindenallee erreichte man auf einer Wiese die Weidenkirche in Pappenheim. Sie ist eine offene und natürliche Kirche und besteht aus vielen in die Erde gesteckten Bündeln von Weidenruten. Stahlrohre bilden das Rankgerüst. Der Blick zum Himmel ist offen. Im Jahr 2007 wurde diese Naturkirche von Jugendlichen und der Evangelischen Jugend in Bayern gepflanzt und gebaut. Ab Mai finden dort immer wieder Gottesdienste bei schönem Wetter statt. Ein weiteres Highlight dieser Fahrt war dann am Nachmittag der Besuch des Wohlfühl- und Erlebnishofs „ Schmalzmühle“ in Röckingen. Dieser Betrieb ist denkmalgeschützt und ist ein landwirtschaftlicher Familienbetrieb am Fuße des Hesselbergs. Die Milch der 16 Kühe wird auf dem Hof zu verschiedenen Käsesorten verarbeitet. Bei dem Käseseminar wurden die Teilnehmer in die Geheimnisse des Käsemachens eingeweiht. Die sehr lustige aber auch lehrreiche Unterweisung und Anleitung zur Zubereitung des Käses und die dabei zu verkostenden Käsesorten mit selbst gebackenem Bauerbrot waren ein unvergessliches Erlebnis. Im Anschluss erhielt jeder „sein Stückchen Käse“ für die individuelle Weiterverarbeitung zu Hause. Im hofeigenen Laden bestand noch Gelegenheit, das eine oder andere Exemplar mitzunehmen, ehe die Fahrt über Augsburg und München nach Pilsting und somit ein gelungener Ausflugstag zu Ende ging.
[Verfasser: Renate Weber]
Bei strahlendem Sonnenschein setzte man die Fahrt fort und erreichte kurz darauf Pappenheim, das in Mittelfranken liegt an.
Nach einem kurzen Fußmarsch steht man vor der Burg, die oberhalb der Altmühlschlinge und der gleichnamigen Stadt Pappenheim bereits von Weitem sichtbar auf einem Felsen liegt. Hier empfing uns der Burgführer und erzählte uns auf unterhaltsame Weise die Entstehung der Burg und ihre wechselvolle Geschichte. Der Ausspruch „…. daran erkenne ich meine Pappenheimer“ geht zurück auf ein Zitat Schillers aus dem Drama „ Wallenstein`s Tod“ im 3o-jährigen Krieg, in dem der Feldherr Albrecht von Wallenstein sagt: „Daran erkenn’ ich meine Pappenheimer“. Er sagt es anerkennend zu einer Abordnung der Kürassiere des Regimentes Gottfried Heinrich Graf zu Pappenheim, die Wallenstein ihrerseits vorher fragten, ob das Gerücht, dass er mit den feindlichen Schweden hinter dem Rücken des Kaisers Verhandlungen führe und damit Verrat übe, wahr sei. Wallenstein sagt den berühmten Satz also nicht abwertend, sondern die Treue der „Pappenheimer“ anerkennend, da diese der Gerüchteküche keinen Glauben schenken und sich nicht automatisch gegen ihn wenden, sondern von ihm selbst aus eigenem Munde hören wollen, „was Sache ist“.
Wie es im Mittelalter üblich war, besitzt die Burg auch einen kleinen Garten mit Heilkräutern und verschiedenen Pflanzen, die im Altmühltal wachsen, eingesäumt von kleinen Buchshecken. Zur Burg gehört neben einer gut erhaltenen Burgkapelle auch noch ein voll ausgestatteter Rittersaal, in dem erst vor kurzem der heute noch amtierende Burggraf von Pappenheim seinen Empfang zu seinem 70. Geburtstag gab. Wie uns der Burgführer mitteilte, werden auch heute noch Trauungen auf der Burg vorgenommen. Mit einem verschmitzten Lächeln zeigte er dabei auf ein kleines Fachwerkgebäude im Innenhof der Burg – genau gegenüber der Folterkammer . Einige der Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen , den hohen Burgfried hinaufzusteigen, wo man einen schönen Ausblick auf die Stadt und das Umland hatte. Nach dem Mittagessen besuchte man noch die größte Weidenkirche Bayerns. Durch eine knapp 530 Meter lange Lindenallee erreichte man auf einer Wiese die Weidenkirche in Pappenheim. Sie ist eine offene und natürliche Kirche und besteht aus vielen in die Erde gesteckten Bündeln von Weidenruten. Stahlrohre bilden das Rankgerüst. Der Blick zum Himmel ist offen. Im Jahr 2007 wurde diese Naturkirche von Jugendlichen und der Evangelischen Jugend in Bayern gepflanzt und gebaut. Ab Mai finden dort immer wieder Gottesdienste bei schönem Wetter statt. Ein weiteres Highlight dieser Fahrt war dann am Nachmittag der Besuch des Wohlfühl- und Erlebnishofs „ Schmalzmühle“ in Röckingen. Dieser Betrieb ist denkmalgeschützt und ist ein landwirtschaftlicher Familienbetrieb am Fuße des Hesselbergs. Die Milch der 16 Kühe wird auf dem Hof zu verschiedenen Käsesorten verarbeitet. Bei dem Käseseminar wurden die Teilnehmer in die Geheimnisse des Käsemachens eingeweiht. Die sehr lustige aber auch lehrreiche Unterweisung und Anleitung zur Zubereitung des Käses und die dabei zu verkostenden Käsesorten mit selbst gebackenem Bauerbrot waren ein unvergessliches Erlebnis. Im Anschluss erhielt jeder „sein Stückchen Käse“ für die individuelle Weiterverarbeitung zu Hause. Im hofeigenen Laden bestand noch Gelegenheit, das eine oder andere Exemplar mitzunehmen, ehe die Fahrt über Augsburg und München nach Pilsting und somit ein gelungener Ausflugstag zu Ende ging.
[Verfasser: Renate Weber]